Was jahrelang als Effizienz-Königsdisziplin gefeiert wurde, wird heute zum Risiko: unsichere Lieferketten, geopolitische Zündfunken und neue Exportregeln für Seltene Erden & Technologiemetalle. Ergebnis: Wer nur auf „pünktlich“ setzt, steht im Zweifel plötzlich.

Die Realität 2025:

  • China dominiert Förderung, Raffinierung und Magnetproduktion – ein einziger Nadelöhr-Faktor für Auto, Maschinenbau, Energie & Elektronik.

  • Die EU will gegensteuern (Critical Raw Materials Act) – aber eigene Kapazitäten brauchen Zeit.

  • Neue Projekte entstehen (z. B. Verarbeitung & Magnetfertigung in Europa) – doch bis das skaliert, sind Sicherheitsbestände die günstigste Versicherung gegen Produktionsstillstand.

Was heißt das für Mittelstand & Investoren


👉 Weg vom Entweder-Oder, hin zum Sowohl-als-Auch:

  • JIT für planbare C-Teile,

  • JIC für strategische Metalle (z. B. Gallium, Germanium, Indium, Neodym/Praseodym, Dysprosium/Terbium).

  • Diversifizieren: Bezugsquellen, Lagerorte, Rechtsräume.

  • Physische Bestände statt PDF-Versprechen. 😉

Mein Angebot:
Ich helfe Unternehmen und Anlegern, strategische Sicherheitsbestände professionell aufzubauen – rechtssicher, lagerfähig, auditierbar (z. B. Zollfreilager). Vom Metall-Mix bis zur Dokumentation für Einkauf, CFO und Wirtschaftsprüfer.

Wenn „just-in-case“ für Sie 2026 kein Buzzword, sondern Betriebssicherheit sein soll:
➡️ Nachricht senden oder Termin buchen – ich zeige, wie Sie heute Lieferketten-Risiko in Wettbewerbsvorteil drehen.

Was hat sich verändert? (Kurzfakten mit Quellen)

  • Von JIT zu JIC: Unternehmen wechseln seit 2020 schrittweise von „Just-in-Time“ zu hybriden Modellen mit Sicherheitsbeständen („Just-in-Case“) für kritische Teile. Praxisberichte & Analysen raten zur SKU-Segmentierung und dualen Strategien. supplychainbrain.com+2supplychaindive.com+2

  • China’s Dominanz bei Seltenen Erden: Aktuelle Schätzungen nennen rund ~70 % Mining, ~90 % Raffinierung und ~98 % Magnetproduktion in chinesischer Hand – ein single point of failure. Reuters

  • Neue/verschärfte Exportregeln: China hat Exportkontrollen und Interim-Regeln für REE verschärft; weitere Elemente und auch Magnet-Produkte sind betroffen. Das erhöht die Lizenz- und Lieferunsicherheit weltweit. AP News+1

  • Direkte Wirkung auf Europa/Deutschland:

    • Deutschland bezieht weiter ~65 % seiner REE-Importe aus China (2024-Daten), trotz leichter Reduktion. Clean Energy Wire+1

    • Die EU CRMA schreibt bis 2030 vor: 10 % Förderung, 40 % Verarbeitung, 25 % Recycling in der EU; max. 65 % Abhängigkeit von einem Drittland. Binnenmarkt, Industrie, Unternehmen und KMU+1

    • Gegenmaßnahmen laufen: Solvay (La Rochelle) baut REE-Verarbeitung in Europa auf; Neo Performance Materials eröffnete erste große Magnet-Produktion in der EU (Estland). Reuters+1

    • Politisch wird der Ton rauer – die EU droht bei weiteren REE-Beschränkungen mit Gegenmaßnahmen. Le Monde.fr

  • Lead-Times sind der Engpass: Neue Minen/Projekte brauchen ~8 Jahre im Schnitt (IEA-Projektpipeline); vom Fund bis zur Produktion im Mittel ~15,5 Jahre. Heißt: Engpässe bleiben zyklisch. IEA Blob Storage+1

  • Industrie-Implikation: 2024 exportierte China 58 000 t RE-Magnete – Verzögerungen/Lizenzen können Umsätze, Jobs und Wettbewerbsfähigkeit in Auto, Wind, Rüstung, Elektronik direkt treffen. JIC-Bestände werden damit zur Versicherung. IEA

Kategorien

Sie möchten mehr dazu erfahren? Kontaktieren Sie mich!

Datenschutzerklärung

8 + 4 =