Kommt die nächste Engpass-Welle?

Deutschland braucht für High-Tech-Verteidigung mehr als Stahl und Software:

Neodym und Praseodym für leistungsstarke Permanentmagnete (z. B. in Lenkflugkörpern, Radar-Aktuatoren, Servos), stabilisiert durch Dysprosium und Terbium.

Gallium und Germanium für Hochfrequenz-Elektronik sowie Infrarot-/Nachtsicht-Optik.

Titan und Hafnium für hochwarmfeste Superlegierungen in Luftfahrt und Antriebstechnik.

Wolfram und Antimon in Munitions- und Schutzsystemen.

Viele dieser Materialien werden außerhalb Europas gefördert oder raffiniert – häufig mit starker Abhängigkeit von China. Neue Exportauflagen und
Lizenzpflichten erhöhen die Unsicherheit. Die Folgen spüren wir bereits: längere Lieferzeiten, Preissprünge und mehr Redesign in der Zulieferkette.

Die EU reagiert mit dem Critical Raw Materials Act (Gesetz über kritische Rohstoffe), Unternehmen mit Vorlagerung, Recycling und Mehrquellen-Strategien.

Mein Fazit: Wer heute weitsichtig plant, sichert sich morgen Lieferfähigkeit – und Rendite. Gerade Strategie-Metalle bieten Industrie-Hebel und Portfolio-Diversifikation abseits klassischer Börsenzyklen.

(Quellen u. a.: IISS „Critical Raw Materials and European Defence“, EU-CRMA, VDMA/Reuters zu Engpässen und chinesischen Exportregeln, aktuelle Analysen zu Arbeitsplatz-Abhängigkeiten.)

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